v.for.vertigo zieht durch die Nacht mit einem Ziel vor der Linse*: Verlassene Straßen, und unwirkliche Begegnungen hält sie für den Tag danach fest.
Wie es dazu kam und welches ihr absolutes Lieblingsfoto ist, erfährst du hier!
*Ihre atemberaubenden Aufnahmen erfordern viel Einsatz und Planung. Wir raten von einer Nachahmung ab und empfehlen, kein Risiko beim Fotografieren einzugehen.
1. Wie bist du zur Fotografie gekommen? Könntest du uns deine Anfänge beschreiben?
Das Fernweh hat mich immer schon an fremde, neue Orte gezogen und meine Neugier jedes Mal wieder aufs Neue geweckt. Auf Reisen wollte ich dann versuchen, die Magie der Orte festzuhalten und so wagte ich meine ersten fotografischen Schritte. Damals hatte ich weder Ahnung vom Equipment noch von der Nachbearbeitung – aber ich wusste, davon will ich mehr!
2. Was ist dein aktuelles Lieblingsfoto und warum?
Mich faszinieren Orte, die sich anfühlen, als würde man direkt in eine andere Welt eintauchen – ob durch atemberaubende Naturkulissen, faszinierende Architektur oder unvergleichliche Ausblicke auf die Stadt, für mich ist es immer eine Frage von neuen Perspektiven. Zum Glück gibt es die in fast jeder Umgebung, wenn man nur gut genug schaut.
3. Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich liebe es, flüchtige Momente festzuhalten – egal ob es ein einzigartiger Sonnenuntergang, ein toller Sternenhimmel, ein „lost place“ oder eine Begegnung in der Stadt ist.
4. Gibt es ein Foto, für das du dich besonders ins Zeug legen musstest? Was ist die Geschichte dahinter?
Seit meinem ersten Besuch in einer Gletscherhöhle in Island hat mich die Faszination gepackt: tausende Blauschattierungen, die so wunderschön und unglaublich schnell vergänglich sind. Dieses Höhlensystem hat @fabolus_vienna in den österreichischen Alpen entdeckt und um es zu erreichen, mussten wir nach so einigen Höhenmetern erst eine Gletscherzunge und dann eine sehr rutschige Muräne queren. Die Anstrengung hat sich jedoch gelohnt: Diese Höhle hat sich an dem Tag im allerschönsten Licht präsentiert, bevor sie kurz danach in den heißen Sommertemperaturen eingestürzt ist.
5. Welche Motive sind für dich besonders reizvoll und warum?
Leider meistens jene, die mich den meisten Schlaf kosten – Städte bei Nacht, Polarlichter, Sterne.
6. Bei welchem Licht fotografierst du am liebsten und warum?
Ein altes Fotosprichwort sagt: „Von 11 bis 3 hat die Kamera frei!“. Das kann ich auf jeden Fall bestätigen – so sehr ich tolle Sonnenaufgänge und -untergänge liebe, mein Kamera-Herz schlägt für die Nacht. Egal ob ich Sternschnuppen fange oder das Stadtleben von oben beobachte, bei Nacht hat alles eine ganz eigene Magie.
7. V for Vertigo und V for Vienna – immer wieder ist Wien Schauplatz und Motiv deiner Fotos. Wie würdest du Wien mit 3 Wörtern beschreiben?
Schon sehr leiwand.